Vita
Janis Maiwald studierte von 2013 bis 2021 am Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität in Mannheim. Dort absolvierte er ein Bachelor- und ein Masterstudium zum Klassenlehrer für Waldorfschulen mit dem Nebenfach Musik. Als Tutor für den Fachbereich Musik sammelte er in dieser Zeit auch Erfahrungen im Bereich der Erwachsenenbildung. Zwischen 2011 und 2022 arbeitete er in verschiedenen Funktionen an der Integrativen Waldorfschule in seiner Heimatstadt Emmendingen.
Seit 2022 ist er Stipendiat des Graduiertenkollegs für Waldorfpädagogik. Janis Maiwald promoviert an der Alanus Hochschule bei Prof. Dr. Jakob Benecke. Zweitbetreuerin ist Prof. Dr. Eva Matthes von der Universität Augsburg.
Forschungsprojekt
„Waldorfpädagogik als Friedenspädagogik? Eine komparative Studie zur Vereinbarkeit friedenspädagogischer Konzepte mit bildungstheoretischen und didaktischen Grundannahmen der Waldorfpädagogik für die Unter- und Mittelstufe‘‘
In den letzten ungefähr hundert Jahren entwickelte sich im deutschsprachigen Raum als Teil der Erziehungswissenschaften ein von verschiedenen Akteur:innen entweder als Friedenspädagogik oder Friedenserziehung bezeichnetes, pädagogisches Arbeitsfeld. Beide Bezeichnungen werden heute weitestgehend synonym für die Gesamtheit theoretischer Fundierungen und praktischer Durchführungen verwendet, die auf die Vermittlung von Friedenskompetenzen abzielen.
In seiner Arbeit untersucht Janis Maiwald in einer zweiteiligen, empirischen Studie, inwiefern aktuelle Positionen und Konzepte aus der Friedenspädagogik einerseits an bildungstheoretische Grundlagen der Waldorfpädagogik und andererseits an die pädagogische Praxis an Waldorfschulen anknüpfen können. Schwerpunktmäßig wird in der Arbeit der von Klassenlehrer:innen geführte Unter- und Mittelstufenunterricht an Waldorfschulen berücksichtigt.